Erfolg ist kein Glück - mit Routinen, Struktur und neuen Gewohnheiten Deine Ziele erreichen.

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00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Erfolg ist kein Glück, deinem Podcast für Zeitmanagement und Persönlichkeitsentwicklung.

00:00:09: Und heute habe ich ein Thema für dich, das wahrscheinlich jeden betrifft, und zwar sowohl privat als auch beruflich, denn wir wurden alle bestimmt schon einmal belogen.

00:00:22: Und damit meine ich gar nicht diese riesengroßen Lügen im Sinne von Betrug oder ähnlichem.

00:00:27: Vielleicht auch die Kleinigkeiten, das zwischen den Zeilen und ich kann da was ganz Persönliches zu sagen, letztens in einem WhatsApp-Sprachnachrichten.

00:00:36: Austausch hat mir auch jemand zwei, drei Sachen geschickt.

00:00:39: Ich habe dann darauf reagiert und darauf gab es eine neue Nachricht, woher das alles richtig stellen wollte.

00:00:45: und ja.

00:00:47: Ich sage mal so, er hat mindestens mal die Top-Five des heutigen Podcasts getroffen, nämlich wie man Lügner erkennt.

00:00:56: Das machen die meisten sehr unterbewusst.

00:00:58: Manchmal lässt es sich auch gar nicht verstecken.

00:01:01: Ihr werdet gleich verstehen, wenn wir durch den Podcast gehen, warum.

00:01:05: Das Schlimmste daran ist eigentlich, die meisten Menschen werden ja nicht belogen, weil sie naiv sind und die meisten lügen nicht, weil sie unbedingt etwas Böses dem anderen wollen.

00:01:16: Die meisten Menschen werden belogen, weil sie einfach die Zeichen ignorieren und die Lügner dann damit ungeschoren durchkommen oder zumindest meinen, dass sie damit durchkommen.

00:01:28: Und so ist es so ein bisschen was auf beiden Seiten.

00:01:32: Und dafür muss man jetzt auch erstmal realisieren, Lügner sind ja auch keine Plumpen gestalten, die nervös stottern, wegschauen oder sich verraten.

00:01:41: Die besten Lügner klingen interessant.

00:01:45: interessiert, charmant, manchmal sogar besorgt.

00:01:49: Und genau das macht sie so gefährlich.

00:01:52: Und in dieser Folge analysieren wir die zehn häufigsten Fragen und Muster, die Lügner benutzen.

00:02:00: Schauen uns an, warum sie so funktionieren.

00:02:03: Und ich erkläre dir, wie du dich sinnvoll davor schützt und welche Reaktion angemessen ist.

00:02:10: Und wir unterscheiden dabei genau zwei Ebenen.

00:02:12: Einmal, was du schon am Telefon oder in einer Sprachdachricht erkennen kannst.

00:02:17: Und dann kommen noch ein paar Sachen, die allerdings auch nur persönlich oder per Videokonferenz gehen.

00:02:22: Am Ende dieser Folge wirst du lügen auf jeden Fall nie wieder auf die gleiche Weise hören oder sehen, sondern deutlich mehr erkennen.

00:02:32: Und ich habe diese Folge dabei ganz einfach aufgebaut.

00:02:34: Und Schilde redet hier zehn klare Signale, die so oder so ähnlich immer wieder auftreten.

00:02:41: Das ist jetzt natürlich nicht komplett vollständig und man darf das auch weiterentwickeln und ein Gefühl dafür bekommen.

00:02:45: Aber du bekommst hier so erstmal wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du es von mir gewohnt bist, zu den entsprechenden Punkten und auch Reaktions-Taktiken.

00:02:59: Doch, jetzt Schluss mit der Einführung.

00:03:00: Wir tauchen mal gleich ein in Nummer eins.

00:03:03: Und das ist ein typischer Spruch von Lügnern.

00:03:08: Warum sollte ich dich anlügen?

00:03:11: Tja, und das klingt erst mal fast schon charmant.

00:03:14: Ein Satz, den wir alle schon mal gehört haben.

00:03:15: Warum sollte ich dich anlügen?

00:03:17: Und meistens kommt er dann noch mit einem Lächeln, vielleicht sogar mit gespielter Verletzung.

00:03:23: Aber dieser Satz ist kein Argument.

00:03:26: Es ist eine Ablenkung.

00:03:29: Der Lügner versucht, dir ein schlechtes Gewissen einzureden, weil du seine Ehrlichkeit überhaupt erst Anzweifelst.

00:03:39: Menschen wollen nämlich prinzipiell als vertrauenswürdig wahrgenommen werden.

00:03:43: Und wenn sie lügen, fehlt ihnen die Substanz.

00:03:46: Also greifen sie dann zur Schuldumkehr, anstatt dir ein Beweis zu liefern, dass sie recht haben und dass sie wirklich die Wahrheit sprechen, stellen sie dich in Frage.

00:03:57: Nach dem Motto, wie kannst du es wagen, mich zu verdächtigen?

00:04:02: Beispiel.

00:04:03: aus dem Business-Bereich.

00:04:04: Du stellst zum Beispiel fest, dass Zahlen in einem Bericht nicht stimmen.

00:04:07: Und statt dir die Echsel-Tabelle zu zeigen, sagt dein Kollege, warum sollte ich dich anlügen?

00:04:13: Warum sollte ich das hier falsch machen?

00:04:14: Wir sitzen doch alle in einem Boot.

00:04:16: Und du merkst, plötzlich geht es nicht mehr um die Zahlen, sondern darum, ob du Misstrauerspiss oder privates Beispiel.

00:04:23: Ein Partner kommt spät nach Hause und du fragst, was du bis jetzt beim Geschäftsessen?

00:04:28: Und die Antwort natürlich, warum sollte ich dich anlügen?

00:04:32: Wir sind doch zusammen.

00:04:34: Die Frage klingt wie Nähe, ist aber in Wahrheit Druck.

00:04:39: Und hier sind deine Konterstrategien, wenn dir das das nächste Mal begegnet.

00:04:44: Erstmal bleibst du ruhig.

00:04:45: Und wichtig ist es dann auf die Fakten-Ebene zurückzukehren.

00:04:48: Zum Beispiel mit dem Satz, genau das versuche ich ja zu verstehen.

00:04:53: Erklär es mir bitte.

00:04:55: Oder aber auch, mir geht es hier nicht um Schuld.

00:04:58: Mir geht es um Klarheit.

00:05:00: Und damit nimmst du den Giftzahn raus.

00:05:02: Du reagierst nicht auf das Schuldgefühl, sondern hältst die Aufmerksamkeit dort, wo sie hingehört.

00:05:10: Nummer zwei hast du garantiert auch schon oft gehört.

00:05:13: Wer hat dir das erzählt?

00:05:16: Auch diese Frage wirkt äußerst harmlos.

00:05:19: Man könnte denken, sie sei Neugier oder Klärungswille, aber sie hat nur ein Ziel.

00:05:25: Kontrolle.

00:05:26: Lügner wollen nämlich nicht, dass ihre Wahrheit in Anführungsstrichen überprüfbar wird.

00:05:32: Und darum verschieben sie den Fokus weg vom eigenen Verhalten hin zu einer Quelle.

00:05:38: Sie suchen nach Namen, nach möglichen Verrätern.

00:05:43: Beispiel aus dem Job, du sprichst einem Mitarbeiter auf Unstimmigkeiten an und er fragt sofort, wer hat dir das erzählt?

00:05:49: Und es geht ihm nicht darum, dir die Wahrheit zu erklären in dem Moment, sondern darum, dir die Informanten unter Druck zu setzen.

00:05:57: oder privates Beispiel.

00:05:58: Ein Freund sagt dir, er sei am Wochenende allein gewesen.

00:06:01: Du hörst aber, dass er mit anderen unterwegs und feiern war.

00:06:05: Fühlst dich ein bisschen zurückgesetzt und fragst nach.

00:06:08: Und dann kommt als Antwort, wer hat dir das gesagt?

00:06:11: Und schon geht es nicht mehr um sein Verhalten, sondern darum, ob du hinter seinem Rücken Informationen bekommen hast.

00:06:23: Deine möglichen Reaktionen auf so etwas.

00:06:26: Du könntest zum Beispiel sagen, die Quelle spielt keine Rolle.

00:06:29: Wichtig ist, was stimmt.

00:06:32: Oder auch, es geht nicht darum, wer etwas gesagt hat.

00:06:37: Es geht darum, ob es wahr ist.

00:06:39: Und das verlagert den Druck zurück.

00:06:42: Denn Wahrheit braucht keine Ablenkung.

00:06:45: Nur Lügen tun das.

00:06:49: Nummer drei.

00:06:51: Vertraust du mir etwa nicht?

00:06:53: Der Einsatz, der dich mitten ins Herz trifft.

00:06:55: Denn plötzlich stehst du unter Rechtfertigungsdruck.

00:07:00: Vertrauen ist nämlich eigentlich eine Konsequenz.

00:07:03: Etwas, das sich aufbaut durch Ehrlichkeit und Verlässlichkeit.

00:07:07: Wer Vertrauen aktiv einfordert, der signalisiert, ich habe es gerade nicht.

00:07:15: Und er signalisiert eigentlich auch, ich habe es gerade nicht verdient.

00:07:19: Beispiel aus dem Business, ein Geschäftspartner liefert eine Waagezusage und du fragst jetzt nach Details und er reagiert mit, vertraust du mir etwa nicht?

00:07:28: Ja, und schon bist du genau in der Situation.

00:07:30: Jetzt bist du plötzlich derjenige, der misstrauisch wirkt und nicht eher derjenige, der klare Antworten schuldig bleibt.

00:07:38: Oder das private Beispiel.

00:07:40: Eine Freundin sagt, sie habe dein Geld überwiesen, aber es ist nicht angekommen.

00:07:44: Du fragst nach und die Antwort vertraust du mir etwa nicht.

00:07:48: und schon stehst du da wie der Böse, der ihr nicht vertraut.

00:07:52: Passende Reaktionen darauf.

00:07:54: Du könntest sagen, Vertrauen ist keine Bitte.

00:07:57: Es ist ein Resultat.

00:07:59: Oder aber auch, Vertrauen zeigt sich im Handeln, nicht im Einfordern.

00:08:05: So machst du klar, Vertrauen ist nichts, was man mit einem Satz überhaupt mit Worten erzwingen kann.

00:08:14: Nummer fünf, auch immer wieder gerne von Lücknern genommen.

00:08:18: Willst du daraus wirklich eine große Sache machen?

00:08:22: Diese Frage ist ein Klassiker des Gaslighting und sie hat nur ein Ziel, deine Reaktion klein zu machen.

00:08:30: Auf einmal bist du die Person, die übertreibt, die zu sensibel ist oder die Drama machen will.

00:08:37: Gaslighting sorgt dafür, dass du an dir selber zweifelst.

00:08:41: Und anstatt die Situation objektiv zu prüfen, fragst du dich jetzt plötzlich, bin ich wirklich zu empfindlich?

00:08:48: Ja, und genau das will der Lügner.

00:08:52: Beispiel aus dem Job.

00:08:53: Ein Kollege verschweigt bewusst eine Information, die für dein Projekt entscheidend ist.

00:08:58: Und du stellst ihn zur Rede.

00:08:59: Und seine Antwort, jetzt mach mal aus einem kleinen Elefanten, äh, jetzt mach mal, Entschuldigung, aus einem Elefanten.

00:09:07: Keine... Jetzt bin ich genau drin.

00:09:09: Jetzt ist es wieder passiert, einmal mehr in einem Podcast und ihr merkt, es ist ungeschnitten.

00:09:13: Also, seine Antwort.

00:09:15: Jetzt mach mal keinen Elefanten aus einer Mücke.

00:09:17: Das ist doch keine große Sache.

00:09:20: Und so verlagert er das Thema von seiner Handlung auf deine angebliche Überreaktion.

00:09:29: Ein Partner schreibt heimlich mit einer Ex und du sprichst es an.

00:09:34: Und er sagt, muss das jetzt so ein Riesenthema werden.

00:09:37: und zack, du bist die Drama Queen.

00:09:41: Konnte Ideen dazu.

00:09:43: Du könntest sagen, wenn es keine große Sache ist, warum hast du es dann verheimlicht?

00:09:48: Oder aber auch ganz ruhig und sachlich, ich möchte nicht über die Größe diskutieren.

00:09:53: Mir geht es darum, dass es überhaupt passiert ist.

00:09:57: Und so nimmst du die Manipulation raus und bleibst bei der Sache und kannst einen Lügner letztendlich auch entlarven.

00:10:05: Nummer fünf, immer wieder gerne genommen.

00:10:08: Was genau wirfst du mir vor?

00:10:11: Es klingt nach Transparenz, ist aber letztendlich ein Machtspiel.

00:10:17: Diese Frage bringt dich in eine Verteidigungsposition und plötzlich musst du dich rechtfertigen, anstatt dass der andere sich erklärt.

00:10:26: Lügner nutzen diese Taktik um den Fokus auf deinen Tonfall, deine Formulierung oder deine vermeintliche Aggression zu lenken und weg von ihrer Tat.

00:10:37: Beispiel aus dem Job, du sprichst an, dass Deadlines nicht eingehalten wurden.

00:10:41: Und als Antwort, also was genau wirfst du mir jetzt eigentlich vor?

00:10:45: Jetzt geht es plötzlich um deine Wortwahl und nicht mehr um die Deadline.

00:10:48: oder aus dem Privatleben.

00:10:49: Du sagst, ich habe das Gefühl, du warst gestern nicht ehrlich.

00:10:53: Und dann sagt er oder sie, sagt mir konkret, was du mir vorwirfst.

00:10:57: Und plötzlich bist du in der Rolle des Anklägers, während die eigentliche Frage in den Hintergrund tritt.

00:11:04: Was sind passende Reaktionen darauf, die du das nächste Mal verwenden kannst?

00:11:08: Zum Beispiel könntest du sagen, ich werfe nichts vor, ich stelle Fragen.

00:11:13: Oder aber auch, es geht nicht um Vorwürfe, sondern um Antworten.

00:11:18: Und damit bleibst du ruhig und entziehst dem Machtspiel die Energie.

00:11:25: Nummer sechs, tatsächlich mein Lieblingsindiz für Lügner und ich mach's auch so ein bisschen genauer am Schluss.

00:11:35: Stimmveränderungen.

00:11:37: Wenn wir nur auf Worte achten, dann verpassen wir auf die Musik zwischen den Worten, nämlich die Stimme.

00:11:44: Denn Stimme verrät Emotion, die der Kopf verstecken will.

00:11:49: Und deshalb bin ich unter anderem auch so ein großer Fan von Sprachnachrichten anstatt nur Text zu bekommen.

00:11:57: Studien von Paul Eggman und anderen zeigen, Lügner machen oft längere Pausen, weil sie on the fly, also parallel Geschichten erfinden.

00:12:08: Oder sie sprechen zu schnell, als wollten sie das Thema im Eiltempo abhaken.

00:12:13: Auch Tonhöhenwechsel sind verräterisch.

00:12:16: Ein Nein klingt plötzlich schrill statt normal.

00:12:21: Beispiel aus dem Job.

00:12:22: Ein Bewerber sagt im Gespräch, ich habe in meinem letzten Job nie Probleme gehabt.

00:12:27: Also wirklich gar keine.

00:12:29: Die Pausen und Füllwörter zeigen, er sucht gerade nach einer glaubwürdigen Antwort.

00:12:35: Beispiel aus dem Privatleben.

00:12:36: Jemand sagt, nein, nein, ich war natürlich allein.

00:12:40: Aber die Stimme bricht weg oder rutscht höher.

00:12:44: Daher auch das schöne Sprichwort.

00:12:46: ihm oder ihr bleibt buchstäblich die Stimme weg, bleibt der Ton im Hals stecken.

00:12:52: Das sind alles, sprich Worte mit Hintergrund und hier passen sie.

00:12:57: Das Ohr hört den Bruch, auch wenn die Worte klar sind und das Gleiche gilt auch für kleine Pausen, ein Schlucken oder eine Reusbahn.

00:13:08: Ich bin da wirklich so eine Art Lügendetektor geworden innerlich und du kannst es super einfach üben.

00:13:16: Auch ohne, dass du direkt angelogen wirst von irgendjemandem.

00:13:20: Wenn du bei Social Media mal Reels oder ähnliches schaust, gerade Shorts, dann wirst du ganz häufig feststellen, versteckte Pausen, Stimmhöhenunterschiede, ein Rollspern, wo es eigentlich gar nicht hingehört.

00:13:36: Und dann kannst du immer davon ausgehen, irgendetwas von davor, Passt nicht, derjenige muss selber sich überzeugen.

00:13:43: oder er wollte das so schlagkräftig platzieren, dass er jetzt gar nicht weiß, wie gestalte ich jetzt eigentlich meinen nächsten Satz, wie passt der dazu?

00:13:51: Wie komme ich jetzt wieder von der Lüge auf die Wahrheit?

00:13:56: Ich habe eine Person im Kopf, ich werde es jetzt auf keinen Fall nennen, ja, aber wenn ich von demjenigen ein Real sehe, dann weiß ich, es kommt immer an einer bestimmten Stelle, so dann, wenn er irgendwas gesagt hat und dann so etwas sagt wie Das habe ich schon für ganz viele meiner Kundenmandanten, was auch immer jetzt ein bisschen schleierhaft machen, damit ihr keine Rückschlüsse ziehen könnt.

00:14:17: Habe ich das schon erfolgreich umgesetzt und für sie durchgefochten.

00:14:22: Und dann kommt danach sofort ein... Die Stimme bleibt im Buchstäblich im Hals stecken.

00:14:29: Und dann darfst du das Gefühl haben, es muss nicht immer in jedem Fall stimmen, weil du darfst das Gefühl haben... Das würde ich mal hinterfragen.

00:14:39: Also zum Beispiel würde ich mir einen so einen Fall, bevor ich dann eine Zusammenarbeit eingehe, erstmal Referenzen zeigen lassen.

00:14:48: Praktischer Tipp.

00:14:50: Also, wenn du am Telefon bist, wenn du Sprachnachrichten abhörst, aber auch natürlich im persönlichen Gespräch höre auf Unstimmigkeit zwischen Inhalt und Klang.

00:15:01: Die Stimme zögert niemals ohne Grund.

00:15:05: Die Stimme verändert sich auch niemals ohne.

00:15:08: Grund.

00:15:09: Die Stimme hat einfach einen viel schnelleren Weg zum Unterbewusstsein als die Worte, die dann rauskommen.

00:15:18: Nummer sieben.

00:15:19: Gerne auch in Kombination mit Nummer sechs.

00:15:21: Aber Nummer sieben ist auch parallel zu Nummer sechs mein Liebling, weil es ist so einfach zu sehen, wenn man es erstmal durchschaut hat.

00:15:30: Übermäßige Details.

00:15:33: Kennst du das?

00:15:34: Jemand erzählt eine Geschichte, die vor lauter Details schon fast unnatürlich wirkt.

00:15:39: Also ich bin genau um siebzehn Uhr zwei los und dann habe ich noch kurz beim Bäcker zwei Rosinschnecken gekauft, dann kam die Bahn um siebzehn Uhr vierzehn.

00:15:48: Zu viele Details sind oft Tarnung, denn Wahrheit ist meistens schlicht.

00:15:55: Eine echte Erinnerung braucht nicht nur keine Ausschmückung, sondern hat sie nicht.

00:16:00: Erzähl mal eine Geschichte aus deiner Vergangenheit und dann versuch sie mal mit Uhrzeiten oder ganz konkreten Dingen anzureichern, aber dich wirklich daran zu erinnern.

00:16:09: Erst mal wird es dir unglaublich schwerfallen und zweitens wirst du dann wahrscheinlich sagen, also ganz genau kann ich es eigentlich nicht tun.

00:16:14: Je mehr Details da sind, desto unglaubwürdiger ist eigentlich die ganze Geschichte.

00:16:19: Denn wer lügt, hat Angst, dass seine Geschichte durchfällt.

00:16:24: Also packt er ganz viele kleine scheinbar authentische Elemente hinein, die das Ganze beweisen und eindeutig machen.

00:16:32: Aber so viele, dass der aufmerksame Zuhörer merkt, dass es eigentlich unglaubwürdig ist.

00:16:40: Ja, im Job ein Mitarbeiter erklärt, warum er eine Aufgabe nicht erledigen konnte.

00:16:44: Ja, also ich hab die Mail am Dienstag rum, ich weiß es noch genau, neun Uhr sieben geöffnet und da war aber der Server dann total langsam und dann hat die noch geladen.

00:16:51: und um neun Uhr zwölf kam dann der Kollege rein, da war die E-Mail immer noch nicht fertig geladen und der wollte dann noch ganz schnell und dann ist es irgendwie ins Hintertreffen geraten.

00:17:00: Ein Boost an Details, aber keine klare Antwort, kein Schuldeingeständnis.

00:17:05: Mit hoher Wahrscheinlichkeit.

00:17:07: Ein Vorwand.

00:17:08: Oder ein privates Beispiel.

00:17:10: Du fragst, wo warst du?

00:17:11: Und die Antwort?

00:17:12: Also ich bin um neunzehn Uhr drei los, hab an der Ecke noch meinen Kumpel getroffen, wir haben drei Minuten gequatscht und dann kam um neunzehn Uhr zwölf der Busbord, war der voll.

00:17:20: Vorhin in der zweiten Reihe rechts, da saß eine Person und so weiter.

00:17:25: Kein normaler Mensch merkt sich Zeiten und Verhältnisse und so, so exakt, außer... Er will besonders glaubwürdig wirken.

00:17:32: Oft wirken diese Geschichten auch wie eine Aufzählung von Dingen und nicht wirklich wie ein Erlebnis.

00:17:39: Jetzt muss man natürlich nochmal ein bisschen differenzieren.

00:17:43: Kann derjenige normalerweise Geschichten erzählen oder kann er das eher nicht?

00:17:47: Abweichungen davon, die sind wichtig.

00:17:50: Also hier sind deine potenziellen Konter, wenn du mit so etwas konfrontiert wirst.

00:17:54: Möglichkeit eins, was genau ist jetzt die Kernaussage?

00:17:58: Und so kommst du wieder zu den Details zurück.

00:18:00: Oder aber auch, das klingt nach sehr, sehr vielen Details.

00:18:04: Worauf kommt es dir jetzt wirklich an?

00:18:06: Was wolltest du mir eigentlich damit sagen?

00:18:08: Und so führst du die Geschichte zurück auf den Punkt.

00:18:16: Nummer acht.

00:18:16: Und ab hier ist der persönliche Kontakt per Videokonferenz oder eben ganz persönlich im Gespräch erforderlich.

00:18:23: Denn sonst kannst du Nummer acht bis zehn natürlich nicht erkennen.

00:18:27: Nummer acht.

00:18:29: das Augenkontakt-Muster.

00:18:32: Augenkontakt ist ein faszinierendes Feld, weil es so leicht missverstanden wird.

00:18:37: Viele glauben, wer wegschaut, lügt.

00:18:40: Aber das stimmt sogar nicht, denn oft ist sogar das Gegenteil der Fall.

00:18:43: Manche lügen erhalten bewusst den Blick fest, um ehrlich zu wirken und andere vermeiden ihn wiederum sehr auffällig.

00:18:49: Die Wahrheit liegt in der Inkonsistenz.

00:18:52: Ein Mensch, der normalerweise entspannt und locker schaut, beginnt plötzlich, den Blick zu fixieren oder hektisch wegzuschauen.

00:18:59: Denn Lügen lösen Stress aus.

00:19:03: Stress verändert das Blickverhalten.

00:19:05: Aber ob jetzt jemand zu viel oder zu wenig Augenkontakt hält, das hängt vom Typ ab.

00:19:11: Wichtig ist, passt sein Verhalten zu dem, wie er sonst ist.

00:19:18: Ich weiß noch ein Beispiel aus meiner Konzernzeit.

00:19:21: Ich hatte einen Mitarbeiter im Team und der hat immer ganz locker mit mir und mit allen anderen gesprochen.

00:19:26: Aber immer wenn irgendetwas war und er hat mich, sagen wir es ruhig, angelogen, also hat irgendwie versucht, Begründungen ausreden, sonst was zu finden, hat er mich plötzlich angestarrt.

00:19:38: Fast als wollte er mich hypnotisieren, also er hat ganz bewusst diesen... Blick gehalten nach dem Motto, ich halte deinen Blick stand, ich sagte die Wahrheit, schau in meine Augen, dann siehst du es.

00:19:47: Und sagt dann sowas wie, natürlich habe ich die Zahlen eingereicht, das muss ein Übertragungsfehler sein.

00:19:53: Aber sonst starrer Blick wirkt eben dann wie einstudiert.

00:19:58: Oder privates Beispiel.

00:19:59: Du fragst deinen Partner, warst du wirklich dort?

00:20:03: Und er schaut plötzlich zur Seite, kaut auf der Lippe, vermeidet Augenkontakt.

00:20:07: Und das passt dann gar nicht zu seinem üblichen Verhalten.

00:20:10: Dann weißt du, inkonsistent.

00:20:12: Da passt was nicht.

00:20:14: Also praktischer Tipp.

00:20:15: Vergleich immer das, was die Person tut mit dem Normalzustand dieser Person.

00:20:22: Ein plötzlicher Bruch ist viel auffälliger als das Verhalten selber.

00:20:27: Und es gibt eine ganz wundervolle Taktik.

00:20:31: Es ist die Vierfelder-Technik aus dem NLP.

00:20:34: Damit kannst du dann sogar eruieren, wenn jemand irgendwo hinschaut, links oben, rechts unten und so weiter, was er gerade tut, ob er tendenziell erlugt, ob er tendenziell was aus seiner Erinnerung holt.

00:20:47: Und wenn dich das interessiert, dann schreibt mir super gerne hier unter die Podcastfolge oder auf Instagram, dass ich dazu auch eine Folge machen soll.

00:20:54: Ganz spannendes Thema, dem können wir wirklich eine ganze Folge widmen und es wird dir extrem viel bringen, gerade auch in Gesprächen.

00:21:01: wo dich überhaupt niemand anlügt.

00:21:03: Da geht es nicht primär um Lügen, sondern da geht es darum, das Gegenüber zu verstehen und ein bisschen zu lesen.

00:21:10: Nummer neun.

00:21:11: Mikroausdrücke.

00:21:14: Mikroausdrücke sind die Geheimesprache des Gesichts.

00:21:16: Und sie dauern oft weniger als eine halbe Sekunde und verraten Emotionen, die wir nicht kontrollieren können.

00:21:23: Und jetzt denkt vielleicht der eine oder andere halbe Sekunde.

00:21:26: Wie soll ich das sehen?

00:21:28: Das sind diese Stellen, wenn in den Büchern steht ein Schattenhuscht über sein Gesicht oder so etwas.

00:21:34: Genau das ist damit gemeint.

00:21:36: Ein Lügner sagt dir vielleicht, alles ist in Ordnung, aber für den Bruchteil einer Sekunde huschen Angst oder Verachtung über sein Gesicht.

00:21:44: Und das kann allein schon ein kleines Weiten der Augen sein oder einen Zusammenkneifen der Augen, ein kurzes Zucken der Augenbraue, eine Rümpfe der Nase, eine Bewegung, ein Zucken der Mundwinkel und vieles, vieles mehr.

00:21:59: Paul Eggman hat dieses Feld sehr, sehr intensiv erforscht.

00:22:03: Mikroausdrücke entstehen nämlich dann, wenn die bewusste Kontrolle zu langsam ist.

00:22:08: Das unbewusste Gefühl bricht ganz kurz durch, bevor das soziale Gesicht dann wieder aufgesetzt wird.

00:22:16: Beispiel aus dem Job.

00:22:17: Chef kommt zu dir und sagt, wir sind alle super zufrieden mit deiner Arbeit und in Millisekunden zuckt, Verachtung über seine Lippen.

00:22:25: Und du weißt, nicht ernst gemeint, er will dich irgendwie nur hier im sicheren schaukeln.

00:22:32: Die Worte loben.

00:22:33: Aber das Gesicht, da rät das Gegenteil.

00:22:35: Kann natürlich auch mal andersrum sein.

00:22:37: Beispiel aus dem Privatfeld.

00:22:39: Du fragst, hast du mit deiner Ex geschrieben?

00:22:41: und dein Partner sagt, nein.

00:22:43: Aber die Augen weiten sich für einen Bruchteil einer Sekunde.

00:22:48: Vor Angst, vor der Reaktion.

00:22:51: Oder weil er sich ertapp fühlt.

00:22:53: Das Gesicht spricht eine andere Sprache als der Mund.

00:22:56: Und hier der praktische Tipp.

00:22:57: Trainiere deinen Auge, auf diese Minisignale zu achten.

00:23:02: Halte deinen Gegenüber, vor allem auch im Blick.

00:23:05: Schreib's nicht ab und sag ja, das passt irgendwie schon oder ich glaub sowieso nicht, was er erzählt.

00:23:10: Such die Beweise.

00:23:11: Du musst jetzt nicht jedes Zuckend deuten und auch nicht jedes kratzen.

00:23:15: Aber wenn Wort und Ausdruck nicht zusammenpassen, dann darfst du äußerst wachsam sein.

00:23:23: Nummer zehn, der Klassiker-Schlechtin, Körpersprache und Gestik.

00:23:28: Der Körper lügt viel schwerer als der Mund.

00:23:32: Ein Mensch kann Worte kontrollieren, aber nicht parallel.

00:23:36: Jede Handbewegung, jeden Schritt zurück, jede Verspannung.

00:23:40: Inkongruens ist das Schlüsselwort.

00:23:42: Wenn Worte zum Beispiel Offenheit predigen, der Körper aber Abwehr zeigt, dann entsteht so ein Widerspruch.

00:23:49: Also zum Beispiel im Job, ein Kollege sagt, natürlich helfe ich dir gerne bei dem Projekt, während er gleichzeitig die Arme verschränkt, die Schultern hochzieht und sich leicht vom Tisch zurück bewegt.

00:23:58: Das wäre so das Maximum an Signalen, was man erkennen kann, um zu denken, nein, will er nicht.

00:24:04: Oder im Privaten.

00:24:06: Ein Freund sagt, Ich bin ehrlich zu dir, während er nervös an seinem Hemd zupft, die Beine hin und her schiebt oder auch an der Nase reibt.

00:24:14: Und das passt dann einfach nicht zueinander.

00:24:17: Praktischer Tipp.

00:24:18: Achte jetzt nicht auf jede einzelne Geste, aber auf ein Muster.

00:24:22: Und frage dich, stimmen Worte und Körper überein.

00:24:27: Oder widersprechen Sie sich.

00:24:31: Und jetzt noch mal so als Klammer drumherum.

00:24:34: Vertraue deinem Bauchgefühl.

00:24:37: Wie oft hast du schon die Situation erlebt, dass du enttäuscht wurdest?

00:24:42: und ich finde das Wort eigentlich auch so wundervoll, weil es ja das Ende einer Täuschung ist, enttäuscht.

00:24:47: Ich finde da gar nichts Negatives dran.

00:24:50: Es ist ein komisches Gefühl, das mögen wir nicht, aber letztendlich ist es das Ende einer Täuschung und bringt Klarheit an der Stelle.

00:24:59: Also zieh die Klammer jetzt drum herum und hör auf deinen Bauch.

00:25:08: Wie oft hast du schon erlebt, dass du wusstest, im Nachhinein, das war doch gar nicht so und so.

00:25:13: Ich habe es doch geahnt, ich habe es doch gefühlt, ich habe es doch gewusst.

00:25:16: Und wenn du diese kleinen Signale empfängst, dann hör auf dein Gefühl parallel.

00:25:21: Du musst nicht jeden gleich ans Schafott stellen und hinrichten dafür.

00:25:26: Es kann ja auch mal irgendwie eine Verknüpfung ungünstiger Umstände sein.

00:25:29: Er kann was ganz anderes denken oder Gedanken woanders sein.

00:25:33: Aber sei wachsam.

00:25:35: Und wir haben jetzt in dieser Folge zehn Fragen und Muster gesehen, die Lügner gerne benutzen.

00:25:40: Und die ersten sieben erkennst du allein an Worten und Stimme, sogar am Telefon und in der Sprachnachricht.

00:25:45: Und die letzten drei verraten sich hier im persönlichen Kontakt oder per Video.

00:25:49: Und das Entscheidende, was vieles davon verbindet, ist Konsistenz.

00:25:54: Wenn Worte, Stimme und Körpersprache übereinstimmen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass jemand ehrlich ist.

00:25:59: Und wenn sie auseinanderfallen.

00:26:00: Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr groß, dass du genauer hinschauern solltest, ob das alles so der Wahrheit entspricht.

00:26:11: Echte Ehrlichkeit braucht nämlich keine Tricks.

00:26:15: Sie sagt einfach die Wahrheit.

00:26:19: Und damit auch nochmal vielen lieben Dank an denjenigen, der mich per Sprachnachricht zu dieser Folge quasi motiviert und angeregt hat.

00:26:28: Und wenn dir diese Folge gefallen hat, dann teile sie mit jemandem.

00:26:31: Der Lernen sollte lügen schneller zu dich schauen.

00:26:34: Und erzähl mir gerne unter diesem Podcast bei Spotify oder bei Instagram, welche dieser Fragen oder Muster hast du selber schon erlebt.

00:26:40: Welche findest du besonders interessant?

00:26:43: Und vor allem möchtest du noch eine Folge zur Vielfelder-Technik aus dem NLP hören?

00:26:47: Ich bin gespannt.

00:26:49: Der Name dieses Podcast lautet, Erfolg ist kein Glück.

00:26:53: Aber denk auch immer daran, heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein.

00:26:58: Wir hören uns in der nächsten Podcastfolge.

Über diesen Podcast

In diesem Podcast "Erfolg ist kein Glück" findest Du einen wundervollen Audio-Begleiter, um Deine persönliche und berufliche Entwicklung zu beschleunigen. Wir werden gemeinsam tief eintauchen in die Welt der Routinen, Struktur und Disziplin.

Wenn Du jetzt denkst: „Oh je! Bitte nicht!“, dann bist Du genau richtig hier. :-) Jede Episode wird gefüllt sein mit praktischen Ratschlägen und bewährten Strategien, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen - und das in ganz kleinen Schritten.

Als erfahrener Investor teile ich darüber hinaus auch gelegentlich meine Gedanken und Strategien zu aktuellen Themen und Trends in der Immobilienbranche, dem Aktienmarkt und Unternehmensbeteiligungen. Egal, ob du noch am Anfang stehst oder bereits ein erfahrener Investor bist, dieser Podcast wird dir wertvolle Einblicke und Inspiration bieten.

Mein Name ist Markus Beforth und meine Vision ist, eine Million Menschen durch die Entdeckung (oder Wieder-Entdeckung?) von Routinen und Fokus zu mehr Struktur, Erfolg und Zufriedenheit im Leben zu verhelfen. Das kann und wird sowohl im beruflichen oder geschäftlichen Leben, als auch im privaten Bereich der Fall sein. Gerne werde ich Dir eine Fülle an Impulse in diesem Podcast liefern, so dass Du Deine Ziele nicht nur zu 100%, sondern deutlich einfacher erreichen wirst - quasi wie mit einer Abkürzung.

Begleite mich auf dieser Mission, um herauszufinden, wie genau Dein Erfolg durch gezieltes Handeln, klare Strategien und unerschütterliche Disziplin erreicht werden kann. Unterstütze mich gerne bei dieser Mission, indem Du den Podcast abonnierst und Deinen Freunden, Kollegen und Bekannten empfiehlst.

"Erfolg ist kein Glück" ist mehr als nur ein Podcast – es ist ein Wegweiser für alle, die in ihrem Leben und in ihrer Karriere und Geschäftsleben vorankommen wollen.

Ich freue mich, dass Du mich auf dieser Mission begleitest.

Gib mir gerne jederzeit Feedback zu meinen Folgen und vor allem: Teile mir gerne Deine Wünsche für weitere Folgen mit. Du kontaktierst mich am einfachsten auf Instagram unter @der.renditedoktor

Viele Grüße
Markus Beforth

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von und mit Markus Beforth

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